Es gibt ein Pulver
aus dem Pflanzenreich.
Man nennt es Rotes Gold,
denn es ist teurer als dieses edle Metall.
Es macht aus einer Speise ein Gedicht.
Echte Safranfäden
Um den aromatischen Duft zu bewahren, sollte Safran nicht lange gekocht werden. Es empfiehlt sich, die Fäden einige Minuten in etwas warmem Wasser einzuweichen und mit der Flüssigkeit gegen Ende der Garzeit dem Gericht zuzugeben. Eine noch intensivere Färbung erhält man, wenn die Fäden frisch gemörsert werden.
Eine der ältesten Kulturpflanzen
In Vorderasien wuchsen verschiedene wilde Vorkommen des Safrans. Sie wurden wahrscheinlich von den alten Völkern des Zweistromlandes emporgezüchtet. Die Idee, die feinen Narbenäste des Safrankrokus als Färbemittel, Gewürz, Arznei und Kosmetikum zu verwenden, enstand früh. Der Safrankrokus ist eine bis 5000 Jahre alte Nutz- bzw. Kulturpflanze.
Safran kann viel mehr als nur färben
Safran ist nicht nur wegen seiner leuchtend gelben Farbe beliebt, sondern vor allem wegen seines Geschmacks und des unvergleichlichen Aromas.
Herbstblühender Krokus
Der Safrankrokus gedeiht dort, wo Wein wächst. Er liebt einen heißen Sommer, einen nebelreichen Herbst und einen schneereichen Winter. Innerhalb eines Zeitraumes von etwa vier Wochen im Oktober blüht der Safrankrokus auf.
Tiefrote Safranfäden
Die Aroma- und Farbstoffe sind nur in den Blütennarben des Safrankrokus enthalten. Die Narben sind die drei roten Fäden, die weit aus der Blüte heraushängen.
Die Ernte ist reine Handarbeit !
Fälschungen
Echte Safranfäden sind an einem Ende trichterförmig und haben Einkerbungen.
Weitere Pflanzen, mit denen Safran gerne gestreckt und somit gefälscht wird, sind: Gelbwurz (Kurkuma), Saflor und Ringelblume.